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Auf dem Weg zum Fusionsreaktor: Superheiße Materie mit Röntgenlupe durchleuchtet

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Forscher aus Sachsen und Hamburg hoffen auf neue Erkenntnisse zur Trägheitsfusion Hamburg/Görlitz/Dresden, 11. Juli 2024. Auf der Suche nach einer fast unerschöpflichen Energiequelle jenseits der Kernspaltung haben Russen und Westeuropäer lange auf riesige Tokamak-Reaktoren gesetzt: Die sollen Wasserstoff extrem erhitzen, in Magnetfelder einzwängen und dann zur Kernfusion bringen. Doch die milliardenteuren Tokamaks sind trotz jahrzehntelanger Entwicklung bis heute nicht einsatzbereit. Daher schwenken viele nun auf alternative Wege zur Bändigung der Sonnenenergie auf Erden ein: einerseits auf seltsam verdrehte Stellarator-Reaktoren, anderseits auf Trägheits-Fusion, wie sie die USA inzwischen schon recht erfolgreich im Labormaßstab schafft. USA kommen mit Laser-Methode schneller voran als Europäer mit ihrem Tokamak Dort beschießen starke Laser kleine Kugeln mit schwerem Wasserstoff, um die Kernverschmelzung in Gang zu bringen. Dabei entsteht ein exotischer Materiezustand jenseits von „fest“, „flüssig“ oder „gasförmig“: „warme dichte Materie“, wie sie sonst nur im Innern von braunen Zwergsternen oder Riesenplaneten entsteht. Üblich sind dabei Temperaturen von bis mehreren 100.000 Kelvin und Drücke, die mehrere Hunderttausend Mal höher sind als der auf der Erdoberfläche. XFEL-Beschleuniger hilft bei Analyse eines extremen Materie-Zustandes …

Der Beitrag Auf dem Weg zum Fusionsreaktor: Superheiße Materie mit Röntgenlupe durchleuchtet erschien zuerst auf Oiger.


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