Casus Görlitz will Energiegewinnung per Trägheits-Fusion simulieren Görlitz, 19. März 2024. Helmholtz-Computerexperten vom „Casus“-Institut Görlitz wollen in ihrem neuen Projekt „Röntgenlaser-Optimierung der Laserfusion“ (Rolf) neue Messmethoden für Experimente mit lasergestützer Trägheits-Kernfusion entwickeln. „Statt der Methode ,Versuch und Irrtum’ könnten Laserfusionsexperimente künftig zielgerichteter konzipiert und durchgeführt werden – eine zwingende Voraussetzung für ein kommerzielles Fusionskraftwerk“, heißt es dazu vom Casus-Mutterinstitut, dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Weil das Casus in der Lausitz wächst, bekommen die Forscher für ihren „Rolf“ nun auch 700.000 Euro Kohleausstiegs-Fördergelder. Deutschland startet Aufholjagd bei lasergestützter Fusion Denn die Idee von „Rolf“ dürfte auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) gut in den Kram passen: Kürzlich erst hatte sie in einem neuen Förderprogramm die deutschen Energieforscher darauf eingeschworen, bald nutzbare Kernfusions-Reaktoren zu präsentieren – und dabei zwei beziehungsweise drei Pfade zu verfolgen: In Tokamak-Reaktoren, an denen die Europäer bereits seit Jahrzehnten herumexperimentieren, halten Magnetfelder extrem heißes Wasserstoff-Plasma ähnlich wie einen Kringel in der Schwebe, um darin dann Kernfusions-Prozesse wie in der Sonne zu starten. Das gilt so ähnlich auch für die Stellarator-Reaktoren, die unter anderem in Greifswald …
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